Pfarrkirche St. Radegund

Pfarrkirche Matzendorf

1. Entstehung der Pfarrkirche

Bereits als Filiale der Melker Stiftspfarre Leobersdorf besaß Matzendorf einen Friedhof mit dem sog. Haidkircherl „Sankta Radegunde“ und eine Holzkapelle im Ort.

1783
Errichtung der Pfarre Matzendorf

1784
Bau des Pfarrhofes

1786
Hölles wird auf eigenen Wunsch von Leobersdorf nach Matzendorf umgepfarrt. Entweihung und Abbruch des Haidkircherls und der Holzkapelle.
Bau der Pfarrkirche im Ort mit Steinen aus dem Steinbruch Hölles und vom Haidkircherl.

1787
Weihe der Pfarrkirche

1874
Einwölbung des Kirchenraumes


2. Äußeres der Pfarrkirche

Das Gotteshaus ist eine barocke Saalkirche mit einer Einturmfassade im josephinischen Stil.


3. Innenraum der Pfarrkirche

Der dreijochige Innenraum besitzt ein Kreuzgewölbe und einen Musikchor. Oberhalb der Sakristei befindet sich ein zweiter Chorraum. Der Hochaltar stammt aus dem 1783 aufgelassenen Karmeliterkloster in Wiener Neustadt. Das Hochaltarbild wurde 1837 anlässlich des 50-jährigen Bestandes der Kirche von Johann Höfel aus Wien hergestellt und zeigt die Heilige Radegundis. Es hängt vor einem Wandgemälde von 1787. An der Altarwand befinden sich zwei Holzstatuen, die den Hl. Rochus und den Hl. Sebastian darstellen. Diese sollen aus dem Haidkircherl stammen.

Umfangreiche Renovierungsarbeiten erfolgten 1975-1978, 1983 und 2002 (bspw. Renovierung der Aussenfassade, Trockenlegung).
Im Jahr 2016 erfolgte die Neugestaltung des Altarraumes. Das Hl. Grab wurde entfernt und im hinteren Teil der Kirche aufgestellt. Architekt DI Paul Preiss gestaltete Altar, Ambo, Sessio und das Taufbecken. Der Osterkerzenständer wurde später angeschafft. Am 19. November 2016 wurde der Altar von Abt Mag. Georg Wilfinger OSB geweiht. Reliquien der Hl. Radegund, des Hl. Petrus und Hl. Leonhard und der Sel. Hildegard Burjan wurden im Altar beigesetzt.